Wenn Du Phishing-Opfer geworden wärst, ein Dialer sich von Deinem Rechner aus über eine "Mehrwert-Nummer" eingewählt hätte oder etwa ein Trojanisches Pferd Passwörter und Kreditkartendaten ausgespäht hätte, könntest Du Dich wehren, aber gegen Würmer wie Netsky oder Bagle kannst Du Dich nicht wehren, da es problemlos möglich ist, die tatsächliche Herkunft einer Mail zu verschleiern (das SMTP-Protokoll ist löchrig wie ein Schweizer Käse). Hier hilft nur Vorsorge:
1.) Besorge Dir eine neue Adresse.
2.) Gib diese Adresse nur an vertrauenswürdige Personen weiter (klingt komisch, ich weiß - hierzu Punkt 3).
3.) Veröffentliche diese neue Adresse NICHT im Web (z.B. auf Deiner Website, in Foren, in Yahoo etc.), weil viele Viren den Browser-Cache (aber auch beispielsweise Adressbücher von Mailprogrammen) auslesen und sich an die dort gefundenen E-Mail-Adressen versenden. Besorge Dir für diese Zwecke eine weitere E-Mail-Adresse, und lass bei dort empfangenen Mails ganz besondere Vorsicht walten!
4.) Halte Deinen Virenscanner aktuell und überzeuge Deine Leute davon, auch einen zu verwenden, etwa Avira ( http://www.free-av.de ).
5.) Nutze - falls vorhanden - den von Deinem Mail-Anbieter angebotenen Spam-Schutz und/oder installiere einen Spam-Filter wie SpamPal. Das Programm bekommst Du unter http://www.spampal.de
6.) Manche Viren verstecken sich bereits im Quelltext einer HTML-Mail. Wenn möglich, schau dir Mails im Nur-Text-Format an. Schadcode in HTML-Mails hat da keine Chance.
7.) Bleib misstrauisch, selbst wenn der Absender der Mail vertrauenswürdig erscheint und frag' im Zweifelsfall nach, ob die Mail von ihm kommt.
8.) Mails im Zweifelsfall nicht öffnen, sondern ungelesen löschen.
9.) Und nicht vergessen: Der beste Virenschutz sitzt zwischen den Ohren... ;-)