Ja, ein Anti-Viren-Programm ist sinnvoll - gerade ein solches mit Hintergrund-Wächter wie Norton, da Sicherheits-Programme mit Wächter Schädlinge direkt abwehren können, wenn sie auf den Rechner gelangen, indem sie etwa gelöscht oder in die Quarantäne verschoben werden.
Natürlich könnte man darauf verzichten, wenn man immer vorsichtig im Web surft, aber:
a.) Irgendwann lässt man sich doch mal dazu verleiten, einen unüberlegten Klick zu machen
b.) Manchmal klickt man auch versehentlich auf einen Link, der zu einer verseuchten Web-Seite führt
c.) Seriöse Web-Seiten könnten manipuliert worden sein
Man selbst kann wohl kaum Dateien als schädling idendifizieren;
der blose Datei-Name und das Datei-Format sagen noch nichts über eine Gefahr aus.
Das "Datei-Format" kann dem Anwender auch nur vorgegaukelt werden;
der Anwender denkt etwa, er hat eine "BMP-Datei" auf dem Rechner, in Wirklichkeit handelt es sich aber um eine .EXE-Datei, was nicht so leicht zu bemerken ist, da Windows Datei-Endungen ausblendet (und so etwa die Datei "Haus.bmp", die der Anwender für eine Bild-Datei hält, in Wirklichkeit eine ausführbare Datei ist, die eigentlich "Haus.bmp.EXE" heisst).
Wie kommst du darauf, dass du noch niemals einen Virus am Hals hattest?
Selbst trotz eines optimalen Sicherheits-Konzepts kann man sich nicht zu 100% sicher sein, dass der Rechner Schädlings-frei ist - und wenn erst gar kein Anti-Viren-Programm so wie bei dir in den letzten 10 Jahren installiert war, kannst du vor Schädlingen auch nicht gewarnt und informiert werden (die du selbst so nicht wahrnehmen kannst, da sie vielleicht im Verborgenen arbeiten, weil sie möglichst lange unerkannt bleiben wollen, damit der Anwender keine Gegen-Massnahmen einleitet).
Norton schützt als Anti-Viren-Programm recht gut.
Nutze es zum Testen ruhig in seiner Demo-Version; und wenn es dir zusagt, dann könntest du es dir kaufen.
PS: Solltest du innerhalb der letzten 10 Jahre Linux genutzt haben, so wäre ein Anti-Viren-Programm wie ClamTk für den Betrieb des Linux-Computers auch unnötig, da Linux Windows in Sachen Sicherheit vieles voraus hat: Faktoren für eine höhere Sicherheit wären, dass es kaum Schädlinge dafür gibt, dass Schädlinge auf Distributionen zugeschnitten werden müssen, dass es regelmässig viele System-/Programm-Updates gibt und dass man grundsätzlich nur als "User" statt als "Root" arbeitet (also nur mit eingeschränkten statt mit administrativen Rechten).
Aber: Wer regelmässig unter Nicht-Windows-Systemen Dateien an Windows-Nutzer weiterreicht, sollte schon eine On-Demand-Scanner-Software wie ClamTk installieren.
Hattest du Linux genutzt, so musst du dich ein wenig umgewöhnen und Sicherheits-Programme einsetzen - denn der gesunde Menschenverstand beim Surfen im Web kann irgendwann mal (kurzzeitig) aussetzen, und dann müsste ein On-Access-Scanner (wie Norton einen hat, also einen Hintergrund-Wächter) den Anwender vor einem gerade eingeschleusten Schädling warnen.