Der große Vorteil von truecrypt ist, daß man eine virtuelle Festplatte mit verschlüsselten Daten anlegen kann. Um darauf dann zugreifen zu können mußt du ein Passwort angeben.
Der Vorteil an der Methode ist, daß truecrypt dann automatisch die Dateien entschlüsselt wenn du sie brauchst. Willst du dir z.B. ein verschlüsseltes Video ansehen, mußt du nur das Passwort angeben und das Video starten. Truecrypt entschlüsselt dann automatisch einen Teil des Videos.
Also lange Rede kurzer Sinn: Wenn du oft Zugriff auf die Dateien brauchst die du verschlüsseln willst würde sich truecrypt anbieten, weil es einfach komfortabler ist.
Schwer einzurichten ist es eigentlich auch nicht. Geh mal auf http://www.truecrypt.org/docs/ und klick auf "Beginner's Tutorial" da wird alles mit Bildern erklärt. Lies es dir aber genau durch, damit du weißt was du tust. Es ist z.B. wichtig, daß du bei der erstellung einen neuen Dateinamen angibst und keinen bestehenden, weil sonst die alten Daten gelöscht werden. Aber wenn du dich einfach genau an das tutorial hältst kann nichts schiefgehen.
Wenn du nicht so häufig auf die verschlüselten Daten zugreifen willst kannst du auch GnuPG nehmen. Bei GnuPG wird keine virtuelle Festplatte erzeugt, sondern einfach die Datei verschlüsselt. Heißt also wenn du dir 5 verschlüsselte Dokumente durchlesen willst, mußt du erst jedes einzeln entschlüsseln und auch anschließend wieder verschlüsseln.
Man kann mit GnuPG zwar auch ganze Ordner verschlüsseln, so daß alle Datein auf einmal entschlüsselt werden, wenn du den Ordner entschlüsselst, aber du mußt den Ordner selbst wieder verschlüsseln. Wenn du das mal vergisst ist es dann natürlich schlecht.
Bei truecrypt kannst du einfach dein Passwort eingeben und die Dokumente die du dir ansehen willst werden automatisch ent- und auch wieder verschlüsselt.
Dafür unterstützt GnuPG eine stärkere Verschlüsselung als Truecrypt.
Den windows installer findest du hier http://www.gnupg.org/download/index.de.html
unter Binärdateien.
Von Cryptainer LE würd ich dir ganz abraten, denn 1. ist es closed source und 2. unterstützt es nur 128-bit Schlüssel.
Closed Source Programme, also Programme bei denen der Programmquelltext nicht eingesehen werden kann sind im Bereich der Kryptographie sehr problematisch. Wenn der Quelltext nicht eingesehen werden kann, kann dir auch niemand garantieren (außer der Firma selbst und auf deren Behauptungen würd ich mich nicht verlassen), daß die Verschlüsselung korrekt umgesetzt wurde. Was bringt dir ein sicheres Verschlüsselungsverfahren, wenn es nicht korrekt implementiert wird und dadurch Sicherheitsrisiken entstehen. Außerdem ist es möglich (und ist auch schon vorgekommen), daß die Firma ein Masterpasswort, also einen Generalschlüssel eingebaut hat, mit dem sie in der Lage ist alle verschlüsselten Daten zu entschlüsseln.
Also Finger weg von kommerziellen und closed source Programmen, da kann dir keiner Sicherheit garantieren.